Nur ein bisschen Umweltausschuss
Wie schon erwähnt, bringt der Wahlkampf so manche Terminkollision mit sich – und das dauerschlechte Gewissen, nicht genug zu tun. Weil heute der Bezirkselternausschuss Kita im anderen Rathaus eine Podiumsdiskussion mit den Direktkandidatinnen und -kandidaten des Bezirks angesetzt hatte, musste ich früher vom Umweltausschuss losgehen.
Auf diese Weise habe ich nur die schöne Präsentation des Konzepts der Umgestaltung des Fennsees, mit dem Schwerpunkt auf Uferrenaturierung, mitbekommen. Viele hübsche Ideen sollen den See attraktiver für Pflanzen, Tiere und Menschen machen und die Wasserqualität verbessern. Dabei wurde Schilf an den Ufern vorgesehen, schwimmende Pflanzeninseln, Spielgeräte mit Wasser, Stege direkt am See, ein Lehrpfad und auch ein paar technische Feinheiten für die Wasserzirkulation. Menschen sollen sich nur am Ostteil des Sees aufhalten, der Westteil bleibt für Vögel und andere Anwohner.
Das Ganze war nur ein erster Entwurf, für dessen Umsetzung Förderanträge nach Naturschutzgeldern gestellt werden müssen. Die benötigten rund 2 Millionen Euro hat unser Bezirk ja nicht. Dennoch kamen gleich jede Menge kritischer Fragen und Bedenken auf, beispielsweise nach der Einbruchgefahr bei Eis im Winter, nach der Möglichkeit zu ertrinken, nach Beleuchtung zur Sicherheit usw. Gleichzeitig wurde teilweise zu wenig Natur bei der Renaturierung bemängelt und irgendwie passte das gar nicht zusammen. Entweder möchte man Natur oder „Zivilisation“, hier: umfassende Sicherheit. Wasser und die Gewährleistung, dass da nie jemand hineinfällt, geht zum Beispiel halt nicht.
Veröffentlicht am 13. August 2013 in Ausschüsse und mit Umwelt, Wasser getaggt. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. Hinterlasse einen Kommentar.
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