Eine schwierige Frage
Gestern wurden wieder einige Anliegen von Mitbürgern – es waren diesmal nur Männer – besprochen und die unterliegen natürlich der Diskretion. Einige Angelegenheiten konnten bereits vor der Sitzung geklärt werden und in der Hauptsache wurde über eine Beschwerde wegen Lärmbelästigung durch einen Gastronomiebetrieb gesprochen.
Das ist immer ein etwas schwieriges Thema und ich bin mir manchmal nicht so ganz sicher, was ich davon halten soll. Selbstverständlich ist Nachtruhe eine schützenswerte Sache. Gleichzeitig ist es doch schwierig, diese mit Sicherheit zu gewährleisten. In meiner Straße gibt es auch mehrere Lokale und gerade im Sommer höre ich nachts des öfteren Betrunkene auf dem Heimweg, vor die Tür verbannte Rauchende oder jüngere Autofahrer (ja, Männer!), die ihre Motoren misshandeln. Wie sollen Wirtsleute das verhindern? Indem sie ihre Gäste nach 22 Uhr geknebelt nach Hause begleiten? Das ist unrealistisch.
Ich wohne gerne in einer belebten Gegend, in der ich mich dadurch zu jeder Tages- und Nachtzeit sicher fühle und dafür nehme ich gerne auch Geräusche in Kauf. Berlin ist nun einmal eine Großstadt ohne Sperrstunde, die gerade auch deshalb ein beliebtes Tourismusziel darstellt.
Die verschiedenen Bedürfnisse hier unter einen Hut zu bekommen ist nicht einfach.
Veröffentlicht am 3. Februar 2012 in Ausschüsse und mit Ausschüsse, Eingaben und Beschwerden, Lärm getaggt. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. Hinterlasse einen Kommentar.
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