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Bürgeramt und Preußenpark
Heute gab es drei Eingaben, zwei davon – wie so oft – über das Bürgeramt. In Vertretung von Frau König war Herr Engelmann anwesend und gab sich Mühe. Eine Beschwerde war übrigens recht freundlich formuliert und gleich mit einigen Verbesserungsanregungen (+1), während die andere eher die Art von Argumentation benutzte, der ich in letzter Zeit immer häufiger, auch privat, begegne und die ich so gar nicht mag bzw. Probleme beim Ernstnehmen bekomme. Auch berechtigte Empörung lässt sich ohne hemmungslose Steigerung darstellen. Bitte liebe Menschheit, verwende Wörter wie „immer“, „absolute Arbeitsverweigerung“, „täglich“, „schwerste Übergriffe“, „Hitzetote“, „alle“ usw. genau dann, wenn sie wirklich zutreffen! Das ist nicht nur korrekter, sondern lässt im Bedarfsfall auch Steigerungsmöglichkeiten zu.
Außerdem ging es um den Preußenpark bzw. die dortige „Thaiwiese“, die offensichtlich sehr unterschiedlich wahrgenommen wird. In der Diskussion dazu und auch zu den übrigen Theman gab es viele interessante Vorschläge zur Problemlösung. Wenn die geltenden Regularien oder die vorhandenen Möglichkeiten des Bezirks nicht reichen, ist Nachdenken nicht das Schlechteste ….. und vielleicht entsteht da ja doch – über sämtliche Parteigrenzen hinweg – die eine oder andere gute Idee, die bislang noch niemand hatte.
Frau Halten-Bartels berichtete dann noch, wie sie einem zurückliegenden Fall mit großer Wahrscheinlichkeit helfen konnte. Die Kollegin nimmt ihre Aufgabe, nocht zum ersten Mal, wirklich ernst. Respekt!
Hier noch ein kleiner praktischer Hinweis: wenn es mit dem Bewohnerparkausweis nicht so schnell klappt, hat es sich als hilfreich erwiesen, eine Kopie des ausgefüllten Antragsformulars mit dem Hinweis, dass die Bearbeitung noch dauert, in die Windschutzscheibe des Autos zu legen. Das Ordnungsamt zeigt dann erfahrungsgemäß´Verständnis.
Hauptthema Bürgeramt
Weil sich inzwischen wieder mehrere Eingaben und Beschwerden angesammelt hatten, war der diesbezügliche Ausschuss auch in den Ferien fleißig. Frau Halten-Bartels, die Vorsitzende hat dahingehend recht, dass man Bürgerinnen und Bürger nicht unnötig lang warten lassen darf.
Von einer Beschwerde zum Ablauf der Briefwahl, die recht freundlich und einschließlich Verbesserungsvorschlägen vorgetragen wurde, ging es ausschließlich ums Bürgeramt in den Arcaden. Von den mehreren „Petenten“ war nur eine Familie gekommen, der Frau König, ebenso wie dem Ausschuss die Situation aus ihrer Sicht schilderte und ihre Hoffnung, dass sich die Situation jetzt, seit es dort nur noch Terminkundschaft gibt, erheblich verbessert. Dann hoffen wir doch, dass es dazu demnächst keine Beschwerden mehr gibt. Obwohl, ideal ist die Lage nach wie vor nicht und hier sind wir wieder beim leidigen Personalthema. So lange beim Senat nicht die Einsicht entsteht, dass es nicht ehrenrührig ist, Fehler aus der Vergangenheit als solche zu benennen und ganz schnell zu korrigieren, wird sich insgesamt für die Bezirke wenig ändern. Herrn Nussbaums „Sparkurs“ ist ja vielleicht nett gedacht, aber grober Unfug, so lange er auf Kosten der Menschen in unserer Stadt geht und gleichzeitig für Fehlplanungen aller Art Geld verschwendet wird und weitere Dummheiten ins Auge gefasst werden.
(Zu den Olympia-Phantasien bei der Gelegenheit noch: Vielleicht könnte ja Herr Naumann bei einer seiner Reisen einmal nach Montréal fliegen, dort nach den Folgen von 1976 fragen und Herrn Wowereit Bericht erstatten?)