Senatorinnenbesuch im Pangea-Haus
Das Pangea-Haus ist noch lange nicht gesichert. Es stand ja letztes Jahr auf der Liste der zu verkaufenden Gebäude. Abgesehen davon, dass ich diese Veräußerungen von Bezirkseigentum für keine gute Idee halte, wäre es um das Pangea-Haus mehrfach schade. So ein Projekt gibt es nirgendwo und was es vollbringt, kann in Geld gar nicht ausgedrückt werden. Hier einen kurzfristigen, einmaligen Gewinn anzustreben und dann in der Folge etwas Großartiges zu verlieren und später viel mehr für etwas auszugeben, das die Vereine hier in ihrer Zusammenarbeit dem Bezirk praktisch schenken, ist nicht nur kurzsichtig, sondern Unfug.
Das habe ich auch Senatorin Kolat gesagt, die heute im Schnelldurchlauf das Haus besichtigte und dann zum Beirat kam. Alle Anwesenden konnten viele gute Gründe für den Erhalt des Hauses vorbringen und zumindest versprach uns Frau Kolat, fachliche Unterstützung für den Bezirk (was immer das genau bedeuten mag) und äußerte sich recht positiv über das Gesehene. Sie nannte das Haus auch als wichtigen Partner in den Bereichen Qualifizierung, Weiterbildung und Ausbildung und wies auf die neuen Förderrichtlinien ab 2014 für Migrantenselbsthilfeorganisationen hin. Hoffnung scheint also zu bestehen. Worauf wir nun alle auch gespannt warten, ist der Bibliotheksentwicklungsplan, den Herr Gröhler seit geraumer Zeit erstellt und dessen eventuelle Auswirkungen auf das Pangea-Haus. Alle Parteien sind aufgefordert, den Stadtrat zu fragen, wie es nun weitergehen soll.
Ansonsten wurde u. a. noch über zwei Bewerbungen um gerade leer stehende Räume gesprochen und mir fiel wieder auf, dass unser Bürgermeister nicht sehr nett zu Angestellten aus dem Rathaus zu sein scheint. Es ist nicht notwendig, auf den einzigen Tippfehler in einem dreiseitigen Text öffentlich hinzuweisen.
Veröffentlicht am 21. Mai 2013 in andere Sitzungen und mit Integration, Pangea-Haus getaggt. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. Hinterlasse einen Kommentar.
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