Beschwerden zu Bäumen und der Elterngeldstelle
Eigentlich wäre ja gestern wieder Tiefbau-Ausschuss gewesen. Das heißt, er fand statt, nur gab es vorher weder Einladung und Tagesordnung. Im Internet stand auch nichts und selbst im Bereich für Bezirksverordnete des ALLRIS gab es nur das Datum. Das ist nicht viel und ich habe unserem Ausschussvorsitzenden geschrieben, ob denn überhaupt etwas stattfindet und wenn ja, wo. Leider kam seine Antwort erst gegen Mittag, als ich schon nicht mehr in der Nähe meines Rechners war. Ach ja, so ein Smartphone wäre manchmal schon eine gute Sache ….
Der Eingabe- und Beschwerde-Ausschuss heute war dagegen perfekt vorbereitet und fand zum letzten Mal im Rathaus Wilmersdorf statt. Unter anderem mit einem Bürger, der sich Sorgen um die Straßenbäume machte bzw. um die Kosten der Fällaktionen, die er nicht immer für notwendig hielt. Marc Schulte erklärte detailliert, wieso manche Bäume der Säge zum Opfer fallen und dass es oft für Laien nicht gleich ersichtlich wäre, wenn ein Baum krank oder schon tot und folglich eine Bedrohung ist. Er könnte ja umfallen und dabei Menschen verletzen oder andere Schäden anrichten. Es ging auch – wie schon öfter – um das Nachpflanzen von Bäumen und bei der Gelegenheit gab es auch ein paar, mir bisher unbekannte, Informationen. Beispielsweise ist es recht teuer die Baumstümpfe zu entfernen, weil dabei Leitungen aller Art, die sich im Boden an, bei und unter den Wurzeln befinden, beschädigt werden könnten. Das ist eigentlich ganz logisch, bis jetzt ist mir das aber noch nie aufgefallen und wahrscheinlich geht es Vielen so. Übrigens sind oft Gasleitungen, wenn sie leck werden, vor allem die aus der Zeit 1900 bis 1910, für das frühzeitige Ableben der darüber stehenden Bäume verantwortlich. Gas scheint also in Städten wohl doch nicht so die geeignete Energiequelle zu sein.
Ein brisantes Thema ist momentan – und eigentlich schon viel zu lange – die Elterngeldstelle. Viel zu wenige Kräfte werden da mit den eingehenden Anträgen immer weniger fertig und inzwischen dauert die Bearbeitung fast ein halbes Jahr. Die dazukommende Beantwortung von Anfragen und Beschwerden macht die Sache nicht leichter. Ich glaube Frau Jantzen, dass sie sich wirklich bemüht, die Mängel zu lindern, aber gegen zu wenig Personal helfen auf Dauer auch keine Praktikant_innen. Vielleicht können ja andere Bezirke noch mitarbeiten, falls sie einen Zugriff auf unsere Daten bekommen. Dennoch: Wir sind hier beim alten Problem und Dauerthema „Auswirkungen des Personalabbaus“, zu dem ich schon so manche Zeile hier geschrieben habe.
Heute werde ich sie ausnahmsweise nicht wiederholen, denn ich merke doch, wie mir die Reste der Oster-Erkältung noch in den Knochen steckt. Beim nächsten Mal, wenn es darum geht, und das wird vermutlich recht bald geschehen, rege ich mich wieder auf. Versprochen.
Veröffentlicht am 4. April 2013 in Ausschüsse und mit Bäume, Eingaben und Beschwerden, Personalabbau getaggt. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. Hinterlasse einen Kommentar.
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